Gebrauchshundsport nach IGP

Vielseitiger Sport schafft Ausgeglichenheit

Sportlich aktive Hunde sind nicht nur körperlich robuster und gesünder als inaktive Hunde, sondern in der Regel in ihrem Wesen ausgeglichener und friedlicher. Auch der Gebrauchshundsport mit seinen drei Teildisziplinen Fährtenarbeit, Unterordnung und Schutzdienst schafft ein sportliches und gleichzeitig kontrolliertes „Ventil“ für den aktiven und energiegeladenen Schäferhund – denn es liegt in der Natur seiner Rasse, dass er gefordert und gefördert werden will. Dabei stellen weder die Ausbildung zum Gebrauchshund noch der Sport selbst eine Gefahr für andere dar. 

Charakterstärke und physische Belastbarkeit

Voraussetzung für eine Ausbildung zum Gebrauchshund – insbesondere für den Schutzdienst – ist ein vollkommen gesunder, leistungsfähiger und belastbarer Hund. Charakteristische Eigenschaften wie Selbstsicherheit, Triebveranlagung (nicht zu verwechseln mit Aggression) und Freude an der Arbeit müssen bei einem angehenden Gebrauchshund stark ausgeprägt sein.

Gut beraten

Ob ein Junghund diese Eigenschaften erfüllt und ob er sich für das anstrengende Schutzdiensttraining eignet, können Hundebesitzer und Ausbilder gemeinsam nach Probetrainings und/oder Wesens- und Verhaltensübungen beurteilen. Gibt auch der Tierarzt sein OK, steht diesem Hundesport nichts im Wege.
Die Ausbildungswarte in den Ortsgruppen des SV stehen den Hundebesitzern mit Rat und Tat zur Seite und bereiten Tiere und Hundeführer auf die Gebrauchshundprüfung vor, die anschließend von den SV-Leistungsrichtern abgenommen wird.

Nicht nur für den Deutschen Schäferhund geeignet

Die Bezeichnung “Gebrauchshunde”-Sport stellt jedoch keine Rassen-Auswahl dar, sondern ergibt sich aus den früheren Aufgabenstellungen. Jeder Hund, der die benötigten körperlichen und geistigen Fähigkeiten mitbringt kann in dieser Sportart ausgebildet werden.

Die Begleithundeprüfung ist die Basisausbildung und nur bei erfolgreichem Bestehen dieser Prüfung darf der Hund bzw der Hundeführer den Vielseitigkeitssport ausüben.
Am allerwichtigsten ist es, durch ein ideen- und abwechslungsreiches Training, welches auf die Bedürfnisse des einzelnen Hundes abgestimmt ist, seinen Lernwillen zu fördern und Langeweile gar nicht erst aufkommen zu lassen.

Sportlich ambitionierten Teams steht der Weg bis zur Deutschen Meisterschaft und FCI-Weltmeisterschaft offen. Allerdings sind auf dem Wege dorthin einige Qualifikationshürden zu nehmen.

Spaß muss es machen – das ist das Entscheidende am Schutzhundesport.

Info-Flyer aus dem Jahr 2000 zum Gebrauchshundesport (damals noch “Schutzhundesport” genannt):

Schutzhund-Flyer HR